Die perfekten Gitarrenklangeinstellungen für jeden Stil

durch Brett Quattrucci auf June 02, 2023

Wenn Sie Gitarre spielen, wissen Sie, wie wichtig es ist, den perfekten Gitarrensound für Ihren Stil zu finden. Egal, ob Sie Rock, Blues, Jazz, Metal, Fusion oder Country spielen, Sie möchten, dass Ihr Sound Ihrer musikalischen Vision entspricht und Ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringt. Doch wie erreichen Sie diesen schwer fassbaren Klang, den Sie in Ihrem Kopf oder in der Musik Ihrer Lieblingskünstler hören?

In diesem Blog verrate ich Ihnen meine besten Tipps, wie Sie Ihren idealen Gitarrensound für jeden Stil finden. Wir behandeln die Grundlagen der Gitarren-, Verstärker- und Effektpedaleinstellungen, die Ihnen helfen, Ihren Sound zu formen und das Beste aus Ihrem Equipment herauszuholen. Außerdem geben wir Ihnen Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Einstellungen an verschiedene Genres und Situationen anpassen können. Mein Ziel ist es, Ihnen die Grundlagen für jedes Genre zu vermitteln, damit Sie Ihren idealen Gitarrensound für jeden Stil finden können.

Wichtig zu beachten: Die richtigen Einstellungen für Ihre Ausrüstung hängen von den verwendeten Produkten ab. Die Anpassungen an EQ und Gain sowie an den Klangreglern und der Tonabnehmerumschaltung hängen maßgeblich von Faktoren wie der Lautstärke Ihrer Tonabnehmer und Ihres Verstärkers ab. Beispielsweise muss ich bei meiner Headless-Gitarre mit Fokin-Tonabnehmern mit hoher Ausgangsleistung die Höhen und Gain-Werte deutlich stärker reduzieren als bei meiner Tele, um einen weichen, gleichmäßigen Jazz-Sound zu erzielen.

Die von mir bereitgestellten Einstellungen dienen als Ausgangspunkt. Es ist wichtig, mit Ihrem eigenen Setup zu experimentieren, um Ihren idealen Klang zu erzielen. Es kann sein, dass Sie mit Vorschlägen nicht einverstanden sind, und das ist zu erwarten. Meinungen zu Gitarrensounds gehen immer auseinander. Ich ermutige Sie, einen Kommentar mit Ihren Lieblingstipps für einen großartigen Gitarrensound zu hinterlassen, damit wir sie selbst ausprobieren können.

In diesem Sinne, lasst uns eintauchen und mit der Feinabstimmung unseres Sounds beginnen!

Gitarrenklangeinstellungen für jedes Genre

Blues-Gitarrenklang

Taucht man in die tiefgründige Welt der Musik ein, gibt es kaum einen Klang, der dem Ausdruck und der puren Emotion des Bluesgitarrensounds das Wasser reichen kann. Seine Fähigkeit, das gesamte Spektrum menschlicher Gefühle zu durchdringen – von tiefster Melancholie bis hin zu höchster Euphorie – ist wahrhaft bemerkenswert. Doch die Frage bleibt: Wie erreicht man diesen schwer fassbaren und fesselnden Bluesgitarrensound? Welche Zutaten ergeben diesen zeitlosen Sound?

Obwohl es auf diese Fragen keine eindeutige Antwort gibt, haben Bluesgitarristen ihre eigenen Vorlieben und ihren eigenen Stil. Einige gemeinsame Elemente können Ihnen jedoch dabei helfen, einen authentischen und überzeugenden Bluessound zu entwickeln. Von der Wahl der Gitarre über die Tonabnehmer, den Verstärker, die Effekte bis hin zu den Einstellungen spielt jeder Aspekt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung dieses klassischen Sounds.

Generell sollte der Klang einer Bluesgitarre gesättigt und leicht übersteuert sein, um eine reiche und resonante Klanglandschaft zu erzeugen, ohne übermäßig zu verzerren. Die Klangregelung sollte auf die mittleren und hohen Frequenzen ausgerichtet sein, um dem Klang eine leuchtende Qualität und Klarheit zu verleihen. Darüber hinaus sind die Lautstärke- und Klangregler Ihrer Gitarre entscheidend für die Feinabstimmung der Dynamik und den Ausdruck Ihrer Musikalität.

Gitarreneinstellungen für Blues

Einer der wichtigsten Faktoren für einen guten Blues-Sound ist die Wahl der richtigen Gitarre. Der Gitarrentyp kann Klang, Spielgefühl und Ansprache beeinflussen. Bluesgitarristen bevorzugen generell Gitarren mit massivem oder halbhohlem Korpus, typischerweise Tele- oder Strat-Gitarren. Hochresonante Hohlkörper sind bei Bluesgitarren deutlich weniger beliebt. Dennoch lässt sich auch mit einer Hohlkörpergitarre ein großartiger Blues-Sound erzielen.

Die Art der Tonabnehmer ist entscheidend für einen großartigen Blues-Sound. Single-Coil-Tonabnehmer erzeugen tendenziell einen hellen und klaren Ton, während Low-Output-Humbucker einen warmen und weichen Klang erzeugen. Beide Typen eignen sich gut für Blues. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Humbucker besser für höhere Gain-Werte geeignet sind, da sie beim Overdrive weniger laut sind. Humbucker erzeugen außerdem einen volleren Sound, während Single-Coil-Tonabnehmer einen dünneren, knackigeren Ton erzeugen. Ich persönlich empfehle den Bridge-Humbucker für die meisten Blues-Sounds.

Ein weiterer zu berücksichtigender Aspekt ist die Verwendung von Klangreglern und -umschaltungen. Bluesgitarren sind dafür bekannt, ein breites Spektrum an Dynamik zu nutzen. Durch Einstellen der Lautstärke- und Klangregler Ihrer Gitarre können Sie den Overdrive-Anteil und die Helligkeit Ihres Klangs verändern, um ein sanftes, sanftes Ambiente oder ein härteres, aggressiveres Gefühl zu erzeugen. Durch das Umschalten zwischen verschiedenen Tonabnehmerkombinationen und Reglereinstellungen können Sie den Charakter und die Balance Ihres Klangs verändern.

Amp-Einstellungen für Blues

  • Gewinn: 3-4
  • Höhen: 6-7
  • Mitten: 6-7
  • Bass: 2-3

Amp-EQ-Einstellungen für Blues

Die EQ-Einstellung Ihres Verstärkers ist entscheidend für die Gestaltung Ihres Blues-Sounds. Ich empfehle, mit Höhen und Mitten bei 6–7 und Bässen bei 2–3 zu beginnen. Diese Konfiguration ermöglicht einen abgerundeten Klang mit Klarheit und Wärme. Scheuen Sie sich jedoch nicht, mit verschiedenen Einstellungen zu experimentieren, um sie an Ihre Ausrüstung und Ihre persönlichen Vorlieben anzupassen. So kann beispielsweise das Anheben der Mitten und das Absenken der Höhen und Bässe einen klassischen Blues-Sound erzeugen, während das Absenken der Mitten und das Anheben der Höhen und Bässe einen moderneren Blues-Sound ergeben kann.

Amp-Gain-Einstellungen für Blues

Der Gain-Regler an deinem Verstärker steuert, wie stark dein Signal verzerrt wird. Für einen Blues-Sound solltest du den Gain-Regler niedrig genug einstellen, um bei sanftem Anschlag einen sauberen Klang zu erzielen, aber hoch genug, um beim Anschlagen etwas Knackiges zu erzeugen. So kannst du deinen Klang durch deine Anschlagdynamik und dein Anschlagsgefühl steuern.

Ich empfehle, mit einem Gain von etwa 3–4 zu beginnen, um einen guten Blues-Sound zu erzielen. Du kannst ihn aber auch nach deinen Vorlieben und deinem Stil anpassen. Wenn du beispielsweise aggressiveren Blues spielst, wie Stevie Ray Vaughan oder Joe Bonamassa, solltest du den Gain erhöhen, um mehr Biss und Sustain zu erzielen. Wenn du eher sanften Blues spielst, wie BB King oder Eric Clapton, solltest du den Gain verringern, um mehr Klarheit und Wärme zu erzielen.

Effektpedale für Blues

Während die Grundlage deines Blues-Sounds deine Gitarre und dein Verstärker bilden, kannst du deinen Sound mit Effekten auf das nächste Level heben. Ein Overdrive-Pedal ist unverzichtbar, um deinem Sound mehr Crunch und mehr Power zu verleihen und ihm den rauen Blues-Touch zu verleihen. Zusätzlich können Effekte wie Hall, Delay, Chorus und Wah-Wah zum Klangbild deines Blues-Spiels beitragen.

Gehen Sie jedoch vorsichtig vor, um den natürlichen Charakter Ihrer Gitarre und Ihres Verstärkers nicht zu überschatten. Ein Federhall kann Ihrem Sound beispielsweise einen Vintage-Vibe verleihen, während ein Slapback-Delay Sie in die Rockabilly-Ära zurückversetzt. Ein Chorus-Pedal erzeugt eine üppige Klanglandschaft, und ein Wah-Pedal verleiht Ihren Leads Ausdruckskraft. Wichtig ist, Effekte mit Bedacht einzusetzen, um Ihre Gitarre und Ihren Verstärker zur Geltung zu bringen und gleichzeitig subtile Verbesserungen zu erzielen.

Das Karma MTN-10 Overdrive ist unser Lieblings-Overdrive-Pedal für die Gestaltung erstklassiger Blues-Sounds, ist aber auch unglaublich vielseitig und kann für jedes andere Genre verwendet werden, das Gain benötigt. Es sorgt außerdem für einen exzellenten Clean Boost und eignet sich daher auch hervorragend für Jazz.

Karma MTN-10 Overdrive-Pedal

Von Country bis Metal, das Karma MTN-10 deckt alles ab!

Jazz Fusion Gitarrenklang

Fusion-Gitarristen sind weithin bekannt für ihr komplexes Spiel und ihre äußerst kreative und ausdrucksstarke Phrasierung. Der richtige Ton ist entscheidend, um das Feeling von Jazz-Fusion auszudrücken und Elemente aus Jazz, Rock und Funk, die häufig von Fusion-Spielern verwendet werden, optimal zu mischen. Sie fragen sich also wahrscheinlich: Wie erreicht man diesen vielseitigen und fesselnden Jazz-Fusion-Gitarrenklang? Und welche Zutaten ergeben diesen vielseitigen Sound?

Obwohl die Sounds von Jazz-Fusion-Legenden wie Alan Holdsworth, Pat Metheny und Scott Henderson sehr unterschiedlich sind, gibt es einige gemeinsame Elemente, die Ihnen helfen können, einen authentischen und überzeugenden Jazz-Fusion-Sound zu entwickeln. Von der Wahl der Gitarre über die Tonabnehmer, den Verstärker, die Effekte bis hin zu den Einstellungen spielt jede Facette eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung dieses vielfältigen Sounds.

Gitarreneinstellungen für Fusion

Generell bevorzugen Fusion-Gitarristen, wie auch Blues-Gitarristen, Gitarren mit massivem oder halbhohlem Korpus, typischerweise Super-Strat- oder Archtop-Gitarren. Vollhohle Korpusse sind unter Fusion-Spielern deutlich seltener. Dennoch lässt sich auch mit einer vollhohlen Gitarre ein großartiger Fusion-Sound erzielen.

Die Art der verwendeten Tonabnehmer ist entscheidend für einen großartigen Fusion-Sound. Humbucker erzeugen tendenziell einen warmen und weichen Klang, während Single Coils mit hoher Ausgangsleistung eher einen hellen und kantigen Klang erzeugen. Beide Typen eignen sich gut für Fusion, der Hauptunterschied besteht darin, dass Humbucker besser für niedrigere Gain-Werte geeignet sind, da sie beim Zurückdrehen des Overdrives nicht so hart klingen.

Humbucker erzeugen zudem einen volleren Klang, während Single Coils einen schärferen, klareren Ton erzeugen. Ich persönlich empfehle den Hals-Humbucker für die meisten Fusion-Sounds, da er sich besser für den grundlegenden Jazz-Sound eignet.

Amp-Einstellungen für Fusion

  • Gewinn: 3-5
  • Diskant: 4-6
  • Mitten: 4-6
  • Bass: 4-6

Amp-EQ-Einstellungen für Fusion

Die besten Verstärkereinstellungen für einen Fusion-Gitarrensound folgen oft den gleichen Regeln wie für einen Jazz-Sound. Beginnen Sie am besten mit relativ flachen EQ-Einstellungen und streben Sie eine ausgewogene Lautstärke für Höhen, Mitten und Bässe an. Ein Wert zwischen 4 und 6 für jeden Frequenzbereich bietet eine gute Ausgangsbasis. Für einen etwas dunkleren Klang experimentieren Sie mit der Reduzierung der Höhen. Dies lässt sich auch durch Drehen des Klangreglers Ihrer Gitarre erreichen.

Amp-Gain-Einstellungen für Fusion

Im Gegensatz zu typischem Jazz nutzt ein guter Fusion-Sound typischerweise etwas mehr Gain, um etwas mehr Knurren und Punch zu erzeugen als der weiche, abgerundete Klang eines Clean-Jazz-Sounds. Ich lande beim Jazz-Fusion-Sound normalerweise bei Pegel 3–5, aber du solltest unbedingt einen Clean-Kanal an deinem Verstärker verwenden, um den grundsätzlich linearen Klang beizubehalten.

Effektpedale für Fusion

Jazzmusiker verwenden oft eine Vielzahl von Effekten, wobei Delay, Reverb, Chorus und Overdrive die beliebtesten sind. Wichtig ist, dass man es für einen soliden Jazz-Fusion-Sound nicht mit Effekten übertreiben sollte, um die Artikulation und Dynamik eines großartigen Fusion-Gitarrenspiels zu bewahren. Beim Jazz-Fusion sollten das Gefühl und die Emotionen der Musik hauptsächlich aus deinen Händen kommen, und alle Effekte sollten dein Spiel verstärken, nicht überlagern.

Cort X700 Duality

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Metal-Gitarrenklang

Wie die meisten unserer Community hier bei Ploutone schätzen Sie wahrscheinlich die kraftvolle Natur und den aggressiven Ausdruck von Metal-Gitarrenklängen. Ihre Fähigkeit, Intensität, Geschwindigkeit und Härte zu vermitteln, ist mit den Klängen anderer Genres vergleichbar.

Ich möchte noch einmal betonen, dass es keine Universallösung für den perfekten Metal-Sound gibt. Da Gitarristen ihre individuellen Vorlieben und ihren eigenen Stil haben, können einige gemeinsame Elemente den Weg zu einem authentischen und überzeugenden Metal-Sound ebnen. Von der Wahl der Gitarre über die Tonabnehmer, den Verstärker, die Effekte bis hin zu den Einstellungen spielt jeder Aspekt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung dieses wilden Sounds.

Gitarreneinstellungen für Metal

Die meisten Metal-Gitarristen verlassen sich ausschließlich auf den Bridge-Pickup, da dieser deutlich druckvoller und kräftiger klingt als der Hals-Pickup. Gitarren, die speziell für Metal entwickelt wurden, haben oft nur einen Humbucker im Bridge-Pickup. Obwohl sie fantastisch aussehen, bevorzuge ich persönlich ein vielseitigeres Instrument und würde den Kauf einer Gitarre mit nur einem Pickup nicht empfehlen, es sei denn, man plant, ständig dieselbe Musikrichtung zu spielen oder hat das Budget für mehrere Instrumente. Die Klang- und Lautstärkeregler sollte man am besten weglassen. Der Klangregler regelt den Höhenanteil im Output, und für die meisten Metal-Töne sollte man ihn nicht unbedingt absenken.

Amp-Einstellungen für Metal

  • Verstärkung: 6-8
  • Diskant: 5-7
  • Mitten: 3-5
  • Bass: 5-7

Amp-EQ-Einstellungen für Metal

Die besten Verstärkereinstellungen für Metal können je nach Genre variieren. Ich empfehle jedoch, mit Höhen von etwa 5–7, Mitten von 3–5 und Bässen von 5–7 zu beginnen. Diese Konfiguration ermöglicht einen kraftvollen und aggressiven Klang mit viel Biss im Bass- und Höhenbereich. Scheuen Sie sich jedoch nicht, mit verschiedenen Einstellungen zu experimentieren, um sie an Ihre Ausrüstung und Ihre persönlichen Vorlieben anzupassen. Beispielsweise kann das Absenken der Mitten und das Anheben der Höhen und Bässe einen klassischen Metal-Sound erzeugen, während das Anheben der Mitten und das Absenken der Höhen und Bässe einen moderneren Metal-Sound ergeben kann.

Amp-Gain-Einstellungen für Metal

Wie du dir wahrscheinlich denken kannst, wird bei Metal-Gitarren oft High-Gain verwendet, aber selbst im Metal gibt es so etwas wie zu viel Gain. Beginne mit einem Gain von etwa 6–8 und drehe ihn so hoch, dass er den perfekten Grad an Biss und Auflösung ohne Übersättigung erreicht. Du willst Klarheit und Trennung zwischen den Noten bewahren, ohne dass dein Ton matschig wird.

Effektpedale für Metal

Es gibt viele Pedaltypen, die im Metal beliebt sind. Ein Overdrive- oder Distortion-Pedal ist wahrscheinlich das wichtigste, insbesondere wenn man keinen High-Gain-fähigen Verstärker hat, der den nötigen Punch oder Biss für einen großartigen Metal-Sound liefert. Ein Noise Gate ist ein weiteres wertvolles Pedal für die Gestaltung eines guten Metal-Sounds, da es hilft, unerwünschte Saitengeräusche, die durch High-Gain entstehen, zu dämpfen.

Verlassen Sie sich jedoch nicht auf das Noise Gate und konzentrieren Sie sich stets auf die Handtechnik, um unnötige Saitenvibrationen zu dämpfen. Hall- und Delay-Pedale können Ihrem Sound ebenfalls etwas Tiefe und Fülle verleihen, sollten aber sparsam eingesetzt werden. Verwenden Sie nur minimales Delay oder Reverb und vermeiden Sie auffälliges Echo oder anhaltenden Nachhall.

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Country-Gitarrenklang

Country-Gitarristen sind wohl vor allem für ihren lebendigen und emotional ausdrucksstarken Spielstil bekannt. Ihre Fähigkeit, ein breites Spektrum an Emotionen – von Freude bis Trauer und alles dazwischen – zu vermitteln, ist bemerkenswert. Der richtige Ton ist entscheidend, um das authentische Country-Feeling und den Country-Sound einzufangen.

Es gibt mehrere Faktoren, die Ihnen helfen können, einen authentischen und fesselnden Country-Sound zu kreieren. Von der Wahl der Gitarre über die Tonabnehmer, den Verstärker, die Effekte bis hin zu den Einstellungen – jeder Aspekt spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung dieses klassischen Sounds.

Gitarreneinstellungen für Country

Für die meisten, wenn nicht alle Gitarristen, ist die Tele das erste Instrument, das ihnen bei Country-Musik in den Sinn kommt. Obwohl die Form der Gitarre wenig mit ihrem Klang zu tun hat, sind es die Single-Coil-Tonabnehmer in der Tele, die den knackigen, klaren Ton und den Country-Twang erzeugen. Wenn Sie ernsthaft an einem Country-Sound interessiert sind, sollten Sie unbedingt in ein Instrument mit Single-Coil-Tonabnehmern investieren. Andernfalls wird es schwierig, wenn nicht gar unmöglich, einen authentischen Country-Gitarrenklang zu reproduzieren.

Verstärkereinstellungen für Länder

  • Gewinn: 1-3
  • Diskant: 4-7
  • Mitten: 2-4
  • Bass: 3-5

Amp-EQ-Einstellungen für Country

Ein typischer Country-Sound verwendet oft EQ-Einstellungen, die denen eines Rock-Sounds ähneln. Dabei werden die Mitten abgesenkt, während Höhen und Bässe etwas höher bleiben. Beginnen Sie mit Mitten bei 2–4, Bässen bei 3–5 und Höhen bei 4–7 für den hellen Country-Twang.

Amp-Gain-Einstellungen für das Land

Die von Country-Gitarristen verwendete Gain-Menge kann je nach Künstler oder Songabschnitt stark variieren. Melodien und Rhythmen werden typischerweise sauber und mit sehr wenig Gain gespielt, während Soli und Lead-Lines oft etwas mehr Gain benötigen, um einen Hauch von Crunch oder Biss zu erzeugen. Beginnen Sie mit einem Gain am unteren Ende, etwa 1–3, und passen Sie ihn an Ihren gewünschten Sound an. Es ist wichtig, Ihren Lieblings-Country-Künstlern genau zuzuhören, um herauszufinden, wie viel Gain sie verwenden, da dies von Song zu Song unterschiedlich sein kann.

Effektpedale für Country

Obwohl Effektpedale für einen guten Country-Sound nicht unbedingt erforderlich sind, gibt es einige Pedaltypen, die Ihnen helfen können, einen ausdrucksstärkeren Klang zu erzeugen. Ein Kompressor hilft, die Lautstärke verschiedener Frequenzen im Ton auszugleichen und so einen satteren Klang zu erzeugen, der oft von Country-Gitarristen gewünscht wird. Hall und Delay erzeugen eine für manche, aber nicht alle Country-Musik typische Atmosphäre. Schließlich kann ein Overdrive-Pedal eine tolle Ergänzung sein, um etwas Verzerrung und Crunch hinzuzufügen, wie man es von einem Country-Gitarrensound mit höherer Verstärkung kennt.

Mooer R7 X2 Reverb-Pedal

Das Mooer R7 X2 ist ein hervorragendes Hallpedal, um jedem Genre Atmosphäre zu verleihen.

Jazzgitarrenklang

Jazzgitarristen begeistern ihr Publikum mit ihrem anspruchsvollen und vielseitigen Spielstil und präsentieren ein breites Spektrum an Emotionen – von Eleganz bis hin zu Spannung und mehr. Der perfekte Ton ist entscheidend für einen weichen und raffinierten Jazzsound. Mehrere Schlüsselfaktoren tragen zu einem warmen und vollen Jazzsound bei, der auf die Vorlieben von Jazzgitarristen zugeschnitten ist. Von der Auswahl der Gitarre über die Tonabnehmer, den Verstärker, die Effekte bis hin zu den Einstellungen – jedes Element trägt entscheidend zu diesem zeitlosen Sound bei.

Für einen Jazzgitarrenklang sollte dieser Wärme ausstrahlen und gleichzeitig einen Hauch von Helligkeit bewahren. So entsteht eine ausgewogene, samtige Klangtextur, ohne matschig zu wirken. Die Betonung der tiefen und mittleren Frequenzen durch Equalizer verleiht dem Klang Fülle und eine angenehme Wärme. Darüber hinaus dienen die Lautstärke- und Klangregler Ihrer Gitarre als wichtige Werkzeuge zur Anpassung der Dynamik und zum Ausdruck Ihrer Musikalität.

Gitarreneinstellungen für Jazz

Für einen großartigen Jazz-Sound solltest du sowohl den Steg- als auch den Hals-Pickup verwenden, manchmal auch nur den Hals-Pickup, je nachdem, wie heiß deine Pickups laufen. Ziel ist es, die tiefen und hohen Frequenzen auszugleichen und einen gleichmäßigen, ausgewogenen Klang zu erzeugen. Es kann auch hilfreich sein, die Lautstärke deiner Gitarre auf etwa sieben oder acht einzustellen und den Klangregler zurückzunehmen, um einige der höheren Frequenzen zu entfernen. So hast du mehr Kontrolle über die Dynamik und reduzierst die Helligkeit deines Klangs.

Verstärkereinstellungen für Jazz

  • Gewinn: 3-5
  • Diskant: 4-6
  • Mitten: 4-6
  • Bass: 3-4

Amp-EQ-Einstellungen für Jazz

Die optimalen EQ-Einstellungen für Ihren Jazzgitarrensound sind entscheidend für einen ausgewogenen und fesselnden Klang. Die Feinabstimmung der Frequenzen an Gitarre und Verstärker kann den entscheidenden Unterschied machen. Obwohl es keine festen Regeln gibt, empfehle ich, mit einer ausgewogenen Grundlage zu beginnen. Die meisten Jazzgitarristen verwenden relativ flache EQ-Einstellungen. Beginnen Sie mit Höhen und Mitten auf 4–6, während Sie die Bässe bei etwa 3–4 halten. Diese Konfiguration ermöglicht einen klar definierten Klang, der Klarheit und Wärme bewahrt – wesentliche Elemente der Jazzmusik.

Amp-Gain-Einstellungen für Jazz

Der typische Jazz-Sound benötigt sehr wenig Gain. Ich empfehle, den Gain-Wert Ihres Verstärkers auf etwa 1–2 einzustellen, um einen sauberen und weichen Klang zu erzielen. Stellen Sie Ihren Verstärker auf den Clean-Kanal. Für mehr Punch können Sie den Gain-Wert etwas erhöhen. Vermeiden Sie jedoch übermäßige Helligkeit und halten Sie den Gain-Wert so, dass er nicht zu stark ausfällt.

Effektpedale für Jazz

Obwohl es möglich ist, auch ohne Effekte einen ordentlichen Jazzsound zu erzeugen, sind verschiedene Pedale wie Kompressor, Chorus und Hall in der Jazzgitarren-Community beliebt. Ihr Einsatz sollte jedoch begrenzt und nur in kleinen Mengen erfolgen, um den Sound zu färben und ihm mehr Ausdruck zu verleihen. Der Großteil des Sounds sollte direkt von der Gitarre und dem Verstärker kommen, ohne übermäßige Effekte.

Gitarrenplektren für Jazz

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Rockgitarrenklang

Rockgitarristen werden für ihren rauen und kraftvollen Spielstil verehrt und ziehen mit ihren energiegeladenen und elektrisierenden Auftritten die Aufmerksamkeit auf sich. Der richtige Ton ist entscheidend für einen druckvollen und dynamischen Rocksound. Mehrere Schlüsselfaktoren tragen zu einem rauen und aggressiven Rocksound bei. Von der Wahl der Gitarre über die Tonabnehmer, den Verstärker, die Effekte bis hin zu den Einstellungen spielt jede Komponente eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung dieses ikonischen Sounds.

Im Bereich der Rockgitarre sollte der Ton durch seine Schärfe gekennzeichnet sein und eine Kombination aus roher Kraft und Intensität liefern. Er sollte eine ausgewogene Mischung aus Helligkeit und Wärme besitzen, um eine harmonische Klangmischung zu erzeugen, ohne die nötige Bissigkeit zu verlieren.

Gitarreneinstellungen für Rock

    Die Wahl der richtigen Tonabnehmer für deine Gitarre ist einer der wichtigsten Faktoren für einen großartigen Rocksound. Ein Bridge-Humbucker ist die erste Wahl für dieses Musikgenre, da er eine höhere Ausgangsleistung erzeugt, den Verstärker stärker antreibt und bei hoher Verstärkung einen strafferen Klang erzeugt.

    Der Bridge-Humbucker erzeugt zudem lautere Mitten und bietet dabei eine bessere Definition als der Hals-Pickup. Rock and Roll enthält oft Obertöne, die sich mit dem Bridge-Pickup am einfachsten erzeugen lassen. Mit dem Lautstärkeregler lässt sich die Dynamik während eines Songs anpassen, bei Rockmusik lässt man den Tonregler jedoch am besten ganz aufgedreht.

    Amp-Einstellungen für Rock

    • Gewinn: 5-7
    • Höhen: 3-5
    • Mitten: 6-8
    • Bass: 3-5

    Amp-EQ-Einstellungen für Rock

    Eine gute Grundlage für Ihren Rocksound ist die Erhöhung der Mitten auf etwa 6–8, während Bässe und Höhen etwas niedriger bei etwa 3–5 bleiben. Das Anheben der Mitten trägt zu einem etwas volleren Klang bei, der typisch für Rockmusik ist. Indem Sie Höhen und Bässe etwas niedriger halten, erzeugen Sie einen etwas druckvolleren Klang, der satt klingt, aber dennoch klar bleibt und im gesamten Frequenzbereich nicht übersättigt ist.

    Amp-Gain-Einstellungen für Rock

    Wie Sie wahrscheinlich bereits wissen, erfordert Rockmusik meist einen höheren Gain-Pegel als die meisten anderen Genres. Ziel ist es, einen ordentlichen Crunch und Sustain zu erzeugen. Die besten Verstärkereinstellungen für Rock beginnen bei einem Gain-Wert von etwa 5–7. Auch hier gilt: Wir wollen nicht, dass einzelne Noten zu sehr ineinander übergehen, sondern interessante Obertöne zwischen den Intervallen und idealerweise ein gewisses Maß an Breakup erzeugen, insbesondere bei Leadlines oder Soli.

    Mit dem Lautstärkeregler Ihrer Gitarre können Sie Ihrer Rock-’n’-Roll-Musik mehr Ausdruck und Dynamik verleihen, indem Sie den Grad der Verzerrung und die Lautstärke Ihrer Tonabnehmer steuern. Drehen Sie den Lautstärkeregler herunter, um Ihren Klang zu bereinigen und einen weicheren, leiseren Klang zu erzielen. Drehen Sie den Lautstärkeregler auf, um Ihren Klang zu verstärken und einen lauteren, dreckigeren Klang zu erzielen. Mit dem Lautstärkeregler können Sie außerdem Anschwellen, Ausblenden oder Akzente in Ihrem Spiel erzeugen.

    Effektpedale für Rock

    Beim Rock ’n’ Roll gibt es praktisch keine Einschränkungen bei der Auswahl der Pedale. Viele der Effekte, die ich für andere Genres empfohlen habe, eignen sich auch hervorragend für Rock. Ich empfehle unbedingt ein Overdrive-Pedal, um den nötigen Biss und den Edge-of-Breakup-Effekt zu erzielen. Hall ist eine weitere tolle Option, um deinem Spiel Atmosphäre und Raumgefühl zu verleihen. Fuzz-Pedale wie das Danelectro 3699 erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit, insbesondere bei Classic-Rock-Gitarristen.

    Abschluss

    Ich hoffe, dieser Blogbeitrag hat Ihnen gefallen und Sie haben etwas Neues über die Klangeinstellungen Ihrer Gitarre für jeden Stil gelernt. Ich gebe mein Bestes, die grundlegenden Prinzipien und Richtlinien zu erläutern, die Ihnen helfen können, Ihren perfekten Klang zu finden. Aber denken Sie daran: Es gibt keine allgemeingültige Antwort. Der beste Klang ist der, den Sie gerne hören und der Sie inspiriert.

    Experimentiere mit verschiedenen Einstellungen, probiere neue Kombinationen aus und lausche den Klängen deiner Lieblingsgitarristen. Und das Wichtigste: Hab keine Angst, die Regeln zu brechen und deine eigene Stimme zu finden. Dein Klang spiegelt deine musikalische Identität und Kreativität wider. Viel Spaß und rock weiter!

    Weitere tolle Artikel mit Tipps und Tricks zur Verbesserung Ihres Tons und Ihrer Technik finden Sie in unserem Blog „Hone Your Tone“ .

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    Biografie des Autors

    Brett, Inhaber und Gründer von Ploutone, ist ein moderner Gitarrist mit der Mission, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten und durch die Kraft der Musik eine blühende Gemeinschaft aufzubauen. Brett gründete Ploutone, um unabhängige Künstler zu feiern und Gitarristen weltweit zu vernetzen. Mit seiner Vision, positive Stimmung zu verbreiten und Nachhaltigkeit zu fördern, möchte Brett andere dazu inspirieren, die Grenzen ihrer Instrumente zu erweitern und zu einer besseren Welt beizutragen.

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